So anders der sowjetische Einrichtungsstil

Für einige Leute wie dieses Design

Sowjetisches Interieur ist nicht sehr beliebt

Die meisten Menschen träumen nur davon, Dinge loszuwerden, die schon viele Jahre alt sind.

Russischer Stil. Interieur und Leben in den ersten Jahrzehnten der Sowjetunion

In eine Reihe mit so beliebten Einrichtungsstilen wie Barock, Modern, Landhaus kann man den russischen Stil stellen, der der Ära der UdSSR entspricht. Designer bezeichnen den sowjetischen Einrichtungsstil oft als prätentiöses Wort «Kitsch», was wörtlich bedeutet: «gestempelt, um das Objekt der Low-Profile-Produktion zu kopieren». Der Beginn der Bildung einer solchen Inneneinrichtung begann in den 20er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts und hat bis heute nicht aus einem einfachen Grund beendet: Menschen, die geboren wurden und lebte die meiste Zeit ihres Lebens in der Union, kann nicht akzeptieren, die Veränderungen und ihre Häuser einrichten (nicht umgestalten), imitieren die Kultur der Zeit von Breschnew, Chruschtschow.

In den ersten Jahren nach dem Machtwechsel vom kaiserlichen zum sowjetischen Regime hatten die Menschen keine Zeit zum Tapezieren und Umstellen der Möbel. Die Urbanisierung setzte massenhaft ein, und die Wohnungsnot wurde akut. Da den Behörden jedoch die Mittel für den Bau neuer Häuser fehlten, beschlossen sie, die ehemaligen reichen Häuser der Bourgeoisie in Schlafsäle umzuwandeln, die bis heute als «Gemeinschaftswohnungen» bezeichnet werden. Ihr Hauptmerkmal war das Vorhandensein eines gemeinsamen Badezimmers, einer Küche und eines Korridors. In jedem der Wohnräume lebten manchmal 5-7 Personen.

Diese Bauweise kann leicht modernisiert werden

Einige Menschen, die in der Sowjetunion lebten, beschlossen, ihre Wohnungen nicht zu verändern.

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Sowjetische Nachkriegseinrichtung der 40er Jahre

Die Militäraktionen auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR haben nicht nur im Gedächtnis der Menschen, sondern auch in ihrem Alltag Spuren hinterlassen. Geldmangel und Hunger zwangen die Menschen, auf Exzesse zu verzichten, die Einrichtung der Wohnungen der Nachkriegszeit ist mehr als bescheiden.

In solchen Wohnungen wurden meist billige Möbel verwendet.

Manche Menschen hatten einfach nicht genug Geld, um ihre Wohnungen einzurichten.

Die Gestaltung änderte sich allmählich.

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Sowjetische Inneneinrichtung der 50er und 60er Jahre

Der Stil der 50er- und 60er-Jahre in der Inneneinrichtung sowjetischer Wohnungen unterscheidet sich auffallend von den Einrichtungen der vorangegangenen Jahrzehnte: Die Bevölkerung kam nach den Kriegszerstörungen und deren Folgen zur Besinnung. Moderne Designer bezeichnen diese Zeit als «facettenreichen Retro», der sich deutlich vom sowjetischen Minimalismus unterscheidet. Typisch für die Wohnungseinrichtung dieser Zeit sind die folgenden Elemente und Lösungen.

• Viel Licht — massive, sperrige und einschüchternd dunkle Vorhänge wurden durch helle, lichtdurchlässige Vorhänge ersetzt. Die künstliche Beleuchtung ging über «nur eine Lampe unter der Decke» hinaus, klassische Kaskaden-Kronleuchter wurden durch Wandleuchten, Stehlampen und Tischlampen ergänzt.
• Die Helligkeit der Farben — tiefgrüne weiche Ecken, zitronengelbe Vorhänge und andere originelle Dekorationen in ungewöhnlichen Farbtönen — verwandelten die sowjetischen Wohnungen in ein Mini-Designstudio.
• Multifunktionale Möbel (Sofas, Sessel, Klapptische) ergänzten die damalige Inneneinrichtung, da der Wohnraum knapp war.

Das Einzige, was das sowjetische Interieur der 50er und 60er Jahre vor dem Hintergrund des modernen Interieurs nicht zum Ausdruck brachte, war eine banale Tapete in Streifen oder mit Blumenmuster. Die Polsterung der Möbel, abgesehen von ihrer leuchtenden Farbe, hebt sich nicht von dem allgemeinen Hintergrund ab. Textilien trugen dazu bei, das Interieur zu variieren und zu dekorieren. Damals waren einfarbige Stoffe und Stoffe mit Ornamenten in Mode. Noch heute findet man in den Wohnungen von Menschen, deren Jugend in den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts stattfand, Tagesdecken mit solchen Ornamenten: Pflanzenmotive, geometrische Muster, einfache Verzierungen des Stoffes in Form von Schachbrettern, Weihnachtsbäumen, Quadraten.

Damals war das Design langweilig und eintönig.

Die Wohnungen mancher Leute wurden bis heute nie aktualisiert

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Sowjetisches Interieur der 70er Jahre

Für die jüngere Generation mag es den Anschein haben, dass in der UdSSR, unabhängig vom Jahrzehnt (40er, 50er, 70er Jahre), alles in den Häusern gleich war. Aber Menschen, die in der Sowjetzeit gelebt haben, erinnern sich gut an die kleinsten Details der Inneneinrichtung. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es einen Durchbruch in der Architektur — in den Städten begann man, Häuser «Breschnewka» zu bauen, die mindestens 9 Stockwerke hatten und mit komfortablen Neuerungen ausgestattet waren — Müllschlucker und Aufzug. Die Autoren der Idee nannten die Wohnungen in solchen Gebäuden eine verbesserte Version von «Chruschtschowoks».

Die in den 70er Jahren gebauten Wohnungen haben 1 bis 5 Zimmer, niedrige Decken und beengte Küchen (7-9 Quadratmeter). Das Interieur der «Breschnewoks» kann man sich teilweise durch den Film «Moskau glaubt nicht an Tränen» vorstellen: weiß getünchte Decken, Tapeten mit geometrischen Mustern oder hellbraune Streifentapeten an den Wänden, Birkenparkett auf dem Boden. Die Einrichtung des Wohnzimmers ist unprätentiös — an einer Wand steht eine «Wand» aus Spanplatten, gegenüber ein Sofa und zwei Sessel, daneben ein Couchtisch oder ein polierter Tisch, der im Urlaub ausgeklappt wurde. Das Schlafzimmer hatte auch ein Sofa, ein Rollbett und einen sperrigen Kleiderschrank.

In den 70er Jahren begann man, Häuser zu bauen.

Das Wohnzimmer ist unprätentiös — an einer Wand befindet sich eine Spanplatten-«Wand» und ihr gegenüber ein Sofa

Das Schlafzimmer hatte auch ein Sofa, eine Schlafcouch und einen sperrigen Kleiderschrank.

An den Wänden in den Innenräumen der 70er Jahre müssen Teppiche hängen, in der Anrichte — stehen Fische (die gleichen blauen, die immer noch von einigen Menschen gehalten werden), und unter der Decke funkelt dreistufigen Kronleuchter mit Behängen «unter dem Kristall» (aus banalem Kunststoff). Die Wände in den Wohnungen der 70er und 80er Jahre sind mit Kalendern und Postern sowjetischer Künstler geschmückt.

In jenen Tagen war alles eintönig und langweilig.

An den Wänden hingen meist Kalender und Poster

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Eleganz in einem sowjetischen Interieur

Viele Gegenstände aus der Sowjetzeit sind nur noch auf verlassenen Dachböden oder in seltenen Sammlungen zu finden. Aber nicht nur Haushaltsgegenstände sorgen für Erstaunen oder Gelächter in den Gesichtern der jungen Menschen des 21. Viele Dinge, die den Menschen einst modisch und schön erschienen, werden heute mit dem populären Wort «Epatage» bezeichnet. Wir können 5 Dinge identifizieren, die die Gesichter der jungen Generation am meisten überraschen.

Das erste, was beim Betrachten von Fotos aus der UdSSR ins Auge sticht, sind Teppiche an den Wänden, die zu Recht als «sowjetische Epatage» gelten. Leinwände mit dem Bild von Hirschen, Stillleben wurden zu dekorativen Zwecken verwendet und… um Tapeten zu sparen. Auch der Grund für die ursprüngliche Dekoration waren kalte Wände (die Rolle der Wärmeisolierung) und laute Nachbarn (die Rolle der Lärmisolierung).

Sowjetisches Design bringt junge Leute zum Lachen oder Staunen

Sowjetisches Design kann modernisiert werden

Es gibt viele unverständliche Dinge in diesem Design

Den zweiten Ehrenplatz in der Wertung der epathetischen Gegenstände der Sowjetzeit nimmt eine fußbetriebene Nähmaschine ein, die als «Helfer» bei der Handarbeit und als Ablagefläche für Schuhe diente. Sie wurde in der Regel mit einer Tischdecke abgedeckt, woraufhin sich das Gerät in einen Arbeitstisch verwandelte. Der dritte Gegenstand, der die heutigen Schulkinder überraschen kann, ist ein Fernsehgerät oder ein Radio auf Beinen (wie ein Hocker).

Der vierte Platz in der Wertung geht verdientermaßen an durchbrochene Servietten, die nicht nur Tisch und Stühle, sondern auch das bereits erwähnte Fernsehgerät und das Radio bedeckten. Seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durchbrochene, oft hausgemachte Dekoration, als Dekor für Kissen, die Oberseite der Schränke und Anrichten verwendet. Schließt die obere fünf Anrichte oder wie es auch genannt wird — «Sideboard». Dieses Möbelstück diente zur Aufbewahrung von Geschirr aus der Leningrader Porzellanfabrik (oder anderem festlichen Geschirr), von Familienfotos und manchmal auch von Geld. Diese Dinge wurden im oberen Teil der Anrichte mit Glaseinsätzen in den Türen aufbewahrt — damit jeder den «Reichtum» der Familie sehen konnte, im unteren Teil der Anrichte, hinter Holztüren, wurden Handtücher, Kleidung und andere Wertgegenstände versteckt (z. B. die verbotene Bibel oder Gläser mit Gurken).

Die Wände waren in der Regel mit Bildern, Kalendern oder Postern dekoriert.

Die Tapeten waren in der Regel gestreift oder in floralen Farben

Siehe auch Deutscher Landhausstil in der Innenarchitektur

Teppiche auf dem Boden

Bei der Erwähnung des Begriffs «Teppich in der UdSSR» fällt einem sofort das Wandkleidungsstück ein, aber nicht weniger beliebt waren in der Sowjetzeit Bodenteppiche. Warum war ihre Beliebtheit in den 50-80er Jahren des letzten Jahrhunderts auf dem Höhepunkt? Ja, ganz einfach, weil sie teuer waren, und wenn sich eine Familie einen Teppich leisten konnte, bedeutete das, dass sie wohlhabend war und in Reichtum lebte.

Oft wurden solche Teppiche gekauft.

• Florteppiche aus Wolle, die in Turkmenistan hergestellt werden. Die Grundlage des Ornaments der turkmenischen Teppiche ist «Gel» (Rauten, Quadrate, Vielecke).
• Florteppiche oder fusselfreie Produkte werden in Armenien hergestellt. Das Hauptmotiv dieser Teppiche ist eine Lotosblume mit entfalteten Blütenblättern.
• Teppiche mit Seidenflor aus Aserbaidschan. Sie zeichnen sich durch einzigartige geometrische Ornamente aus, die beliebtesten Typen sind «Kasach», «Schirwan», «Kuba».

Neben den Erzeugnissen der zentralasiatischen Produktion in der UdSSR waren Teppiche aus der Fabrik VO «Vneshposyltorg» (Jacquardprodukte mit Halbwollflor), der Teppichfabrik Obuchow (Zweistreifenteppiche) und der Teppichfabrik Almaty (4-farbige Stangenteppiche, glatte Stangenbahnen) sehr beliebt.

Die Wandschränke enthielten in der Regel Fotografien

Anrichten und Schränke dienten in der Regel dazu, die wichtigsten Dinge der Familie unterzubringen.

Typischerweise war das sowjetische Design langweilig und monochrom

Siehe auch Gestaltung eines schmalen Schlafzimmers mit einem Fenster am Ende

Modernes Wohnungsdesign im sowjetischen Stil

Landhaus, Provence, Jugendstil — diese Stile sind langweilig für Menschen, die ungewöhnliche Experimente mögen. Sowjetisches Interieur in einer modernen Interpretation — es ist anspruchsvoll und originell. In einem der Zimmer oder im ganzen Haus können Sie eine Atmosphäre der UdSSR-Periode der verschiedenen Jahre schaffen. Die Tabelle der Farbkombinationen wird Ihnen dabei helfen.

Olive, Rot, Grün, Burgunderrot

Blau, Blau, Weiß, Beige

Sowjetisches Design kann leicht modernisiert werden

Teppiche wurden in der Regel an den Wänden aufgehängt

Siehe auch Frische Einrichtungsideen für kleine Wohnungen

Fazit

Die Geschichte, wie auch immer sie aussehen mag, ist die Grundlage der Gegenwart. In der UdSSR richteten die Menschen ihre Wohnungen nach den finanziellen Möglichkeiten und der Mode der Zeit ein. Heute gelten sowjetische Inneneinrichtungen als Relikt der Vergangenheit, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Mode für Blumentapeten, helle Sofas und bunte Teppiche an den Wänden zurückkehren wird.